Welchen Holster für IPSC?
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Wenn man auf der Suche nach einem IPSC Holster ist, mit dem man auch beabsichtigt, an einem Match teilzunehmen, ist das Wichtigste vorweg, dass der Holster von der Bauweise her dem IPSC-Regelwerk entspricht.
Hierbei gibt es ein paar wichtige Punkte zu beachten:
- Es darf sich um keinen Schulterholster oder Holster mit Befestigungsriemen (Oberschenkel) handeln (siehe IPSC-Regelwerk 5.2.7.1).
- Der Holster muss so gebaut oder eingestellt sein, dass der oberste Teil des Griffstücks (im geholsterten Zustand) sich unterhalb der Oberkante des Gürtels befindet (siehe IPSC-Regelwerk 5.2.7.2).
- Es darf sich um keinen Holster handeln, bei dem die Mündung der Waffe im geholsterten Zustand mehr als einen Meter von den Füßen des Schützen weg zeigt. (siehe IPSC-Regelwerk 5.2.7.3)
- Verboten sind ebenfalls Holster, bei denen der Abzugsbügel nicht vollständig verdeckt wird oder bei denen zur Entriegelung/Entsicherung der Abzugsfinger verwendet werden muss. (siehe IPSC-Regelwerk 5.2.7.3)
Grundsätzlich entsprechen dezidierte IPSC Holster diesen Anforderungen und wurden in der Regel auch dahingehend optimiert.
Sollte man deswegen jeden IPSC Holster blind kaufen und einfach den billigsten oder schönsten nehmen?
NEIN!
Die IPSC Holster von GHOST, die wir im Sortiment haben, sind nicht willkürlich ausgewählt. Auch die Händlermarge ist nicht besser als bei anderen, und wir haben auch keine Verpflichtung oder Vereinbarung, nur die IPSC Holster von GHOST zu vertreiben.
Es gibt gute Gründe, warum wir eben nur diese Marke und auch nur diese ausgewählten IPSC Holster Modelle führen, die wir gerne ausführlich erläutern.
Was ist wichtig bei einem guten IPSC-Holster?
- Wichtig ist, dass der Holster mit einer stabilen Montage ausgestattet ist. Das ist unabdingbar, um zu gewährleisten, dass auch bei einem „schlampigen“ Ziehvorgang die Waffe nicht verkantet und somit sozusagen im Holster stecken bleibt. Das passiert zum Beispiel, wenn der Holster nur mit einer laschen Kunststoffmontage ausgestattet ist und sich diese in solchen Fällen mitbewegt und somit ein Ziehen der Waffe blockiert oder erschwert.
An dieser Stelle möchten wir auch nicht unerwähnt lassen, dass das nur so weit funktioniert, als auch die Basis – sprich, der IPSC Gürtel – stabil ist! Aus diesem Grund gibt es bei uns nur die härtesten und stabilsten IPSC Gürtel: Den DAA Premium Belt und den IPSC Gliedergurt LYNX.
- Die Pistole muss sicher sitzen, sodass sie nicht rausfallen kann. Bei einem Schalenholster ist dies ohnehin unwahrscheinlich, außer man hat kaum Ziehwiderstand, der vielleicht auch nicht verstellbar ist (was bei billigen Holstern der Fall sein kann).
Bei Sportholstern sieht das wiederum anders aus. Wenn zum Beispiel ein klassischer IPSC-Holster, wie dieser verwendet wird:
Bei der Verwendung von solchen Holstern habe ich persönlich schon zu Genüge gesehen, wie eine solche Waffe aus diesem Holster fällt und auf dem Boden landet. Dies ist nicht nur sicherheitstechnisch grenzwertig, sondern kann unter Umständen auch zu einem DQ bei einem IPSC-Match führen. Außerdem kann die schöne IPSC Gun dabei zerkratzt oder schlimmstenfalls sogar beschädigt werden.
Solche Holster bieten zwar den Vorteil, dass sie kaum Ziehwiderstand haben und die Waffe sofort nach wenigen Millimetern Ziehen nach vorne weg aus dem Holster entnommen werden kann, aber die Nachteile überwiegen hier eindeutig!
Man muss sich zwingend – ja fast schon auf paranoide Weise – immer vergewissern, dass die Waffe richtig im Holster sitzt und ob die Sicherung aktiviert ist.
Dies ist einerseits lästig und kostet auch andererseits auch viel Zeit – was ein „rundes“ Training verhindert. Speziell bei Übungen, welche ein vielzähliges Wiederholstern erfordern.
Besser sieht das ganze aus bei solchen IPSC-Holstern, welche mit einem Laufdorn ausgestattet sind wie zum Beispiel der GHOST The One oder The One EVO:
Hier bietet der Laufdorn einen guten Anhaltspunkt beim Holstern und bietet auch eine gewisse Sicherheit. Ist das nun eine bessere Lösung?
Ja und nein.
Aber auch hier habe ich schon mehrmals eine Waffe aus dem Holster fallen sehen, weil die Waffe nicht korrekt am Laufdorn aufsaß.
Außerdem bleibt es auch hier nicht aus, dass man genau (teilweise schon mit paranoiden Zügen) hinsieht beim Holstern, was störend und ineffizient ist.
Wie sieht nun der perfekte IPSC Holster aus?
Hier gibt es eine klare Antwort – der GHOST HYDRA!
Diese Holster sind das Maß aller Dinge und das Beste, was es derzeit am Markt gibt.
Sie vereinen alle notwendigen Features aus allen Welten:
- Kaum Ziehwiderstand - hier kommt dasselbe System wie beim Ultimate oder The One zum Einsatz.
- Geschlossene Bauweise - Hierdurch ist die Waffe gut geschützt. Einerseits davor, „rausgestoßen“ zu werden und andererseits natürlich vor Kratzern, wenn man mal wo aneckt.
- Sichereres und einfaches Holstern, ohne das man auch nur einmal einen Blick zum Holster werfen muss
- Stabile, verstellbare Aluminium-Montage
- Simple, aber gute Sicherung
Den Hydra gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen:
GHOST HYDRA S
Das Topmodell der GHOST Hydra IPSC Holster. Dieser Holster hat eine offene Bauweise, welche nicht nur die Pistole zur Gänze sichtbar macht sondern auch ein frühes nach vorne Ziehen ermöglicht. Zusätzlich ist dieser IPSC Holster auch unten noch einstellbar. Sprich, man kann durch Stellschrauben den Holster so einstellen, dass die Pistole ohne Wackeln sitzt!
Ein Ziehwiderstand ist, aufgrund desselben Systems wie beim GHOST The One, kaum vorhanden. Auch ist der Hydra S mit derselben intuitiven und einstellbaren Sicherung ausgestattet. Als Montage dient – wie bei den meisten GHOST IPSC Holstern – eine stabile, verstellbare Aluminium-Montage.
GHOST HYDRA P
Er wurde ursprünglich für Schießsportdisziplinen konzipiert, welche im Reglement einen Schalenholster vorschreiben. Aus diesem Grund ist er auch aus Kydex und einer halb offenen Bauweise gefertigt worden.
Die Funktionen sind, bis auf die fehlende Möglichkeit, die Pistole durch Stellschrauben zu fixieren bzw. besser einzustellen, gleich dem Hydra S.
Unterm Strich ist der Hydra P die kostengünstige Alternative zum Hydra S und in dieser Preisklasse absolut konkurrenzlos.
Dieser Holster ist auch für Schützen interessant, welche ein klassisches Kydex-Holster-Design bevorzugen, aber gleichzeitig nicht auf Vorzüge eines echten IPSC-Sportholsters verzichten wollen!
GHOST THUNDER bzw. GHOST HYDRA
Für Anfänger und Schützen, welche nicht so viel Geld für einen Holster ausgeben wollen oder für jene, die das Design oder die Handhabung eines klassischen Schalenholsters bevorzugen, empfehlen wir den GHOST Thunder bzw. GHOST Hybrid.
Beim Hybrid und Thunder handelt es sich im Prinzip um dieselbe, hochwertige, Holsterschale, welche im Ziehwiderstand einstellbar ist.
Der Thunder ist aber, im Gegensatz zum Hybrid, mit einer stabileren Aluminium-Montage ausgestattet.
Wir haben alle angeführten Holster, je nach Modell und Verfügbarkeit, in der Regel für folgende Pistolen lagernd:
- CZ TS 2
- CZ Tactical Sports Orange
- CZ 75 SP-01 Shadow
- CZ Shadow 2
- Glock 17 (und ähnliche)
- KMR
- Walther PDP
- Heckler und Koch SFP9
- Canik
- Steyr L9
Sollte der Holster für die gewünschte Pistole nicht gelistet oder nicht lagernd sein – zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren!
Wir bestellen wöchentlich beim Hersteller und können gerne das Modell Ihrer Wahl bereitstellen!
Diese IPSC-Holster können bei uns auch im Set als vollständiges IPSC-Rig zusammen mit den IPSC Magazinhaltern sowie einem IPSC-Gürtel zu einem kostengünstigeren Preis bestellt werden. Hierzu gerne einen Blick auf unsere IPSC Set Angebote werfen:
https://www.dynamic-shooting.at/pages/ipsc-set-angebote
Erstellt:
Richard Durda, Geschäftsführer und Inhaber von Dynamic Shooting Austria
Copyright:
DS Security KG (Dynamic Shooting Austria)